Samstag, 27. Juli 2013

WELTJUGENDTAG-SPECIAL: LEGENDÄRE PREDIGTEN

Die Predigt von Papst Johannes Paul II zum 15. Weltjugendtag im Jubeljahr 2000 in Rom kann grob in 7 Abschnitte eingeteilt werden. Neben den Begrüßungsworten verknüpft der Papst das Tagesevangelium "Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens" (Joh 6,68) mit dem Motto des WYD „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh 1,14). Das Evangelium handelt von der Rede Jesu in der Synagoge von Karpharnaum, in der Er sich als das wahre Brot des Lebens offenbart. Allerdings betrachten die meisten Zuhörer seine Worte aus rein weltlicher Sicht und sind deshalb für seine Botschaft nicht empfangsbereit. Sie sagen: „Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?" und verlassen Jesus. Nun stellt Jesus die Frage, ob auch die anderen Jünger ihn verlassen wollen. Hierbei stellt auch die Papst diese Frage an die Jugendlichen und fragt weiter: „Zu "wem" sollen wir gehen? "Wem" sollen wir folgen? "Wem" sollen wir unser Leben anvertrauen?“ Im vierten Abschnitt der Predigt macht Johannes Paul II darauf aufmerksam, dass das Wort, welches vor 2000 Jahren Fleisch geworden ist, heute in der Eucharistie gegenwärtig ist. Im Sakrament der Gegenwart Christi schenkt er sich uns im Alltag, in der Familie, im Studium oder in der Arbeit. Außerdem bedeutet Eucharistie feiern, Zeugnis ablegen für die eigene Bereitschaft, sich anderen zu opfern, wie es Jesus getan hat. Diesem Zeugnis kommt laut dem Papst in der Gesellschaft eine hohe Bedeutung zu. Denn die trügerischen Bilder eines leichten Lebens enden oft in einer Spirale aus Verzweiflung, Sinnlosigkeit und Gewalt. Zusätzlich fordert Johannes Paul II die Jugendlichen auf, die Eucharistie zur Mitte des persönlichen und gesellschaftlichen Lebens zu machen. Insbesondere bittet JP II um heilige Berufungen zum Priestertum. Schließlich dankt der Papst Gott und den Menschen für die erfolgreiche Entwicklung des Weltjugendtages.

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