Papst Benedikt XVI. betont, dass
Schönheit und Stille zwei sehr wichtige Elemente für das
kontemplative Leben darstellen.
In diesem Zusammenhang spricht Benedikt
von Klöstern als Oasen des Geistes, welche diese beiden Aspekte in
besonderer Weise verbinden.
Auf der einen Seite befinden sich
Klöster zumeist an speziellen Orten. Diese außergewöhnlichen Lagen
auf Hügeln, Seeufern oder am Meer sollen Zeichen der Schönheit der
Schöpfung sein, die auf Gott hinweisen. Auf der anderen Seite sind
diese Oasen des Geistes häufig fernab von Lärm und Trubel erbaut
worden. Diese Stille ermöglicht eine innere Bereitschaft zum Gebet
und ein konzentriertes Hören auf Gott. Da Gott gerade in der
Stille spricht, kommt diesem Element eine besondere Bedeutung
zu..Schon der Prophet Elija erkannte Gott im leisen Säuseln des
Windes (1 Kön 19,11-13).
Außerdem nennt Papst Benedikt XVI. das
Kloster San Damiano in der Nähe von Assisi als Beispiel für eine
Oase des Geistes. Über den Globus verstreut befinden sich viele
solcher Oasen, die aus geistlicher Perspektive ein tragendes
Fundament für die Welt darstellen. Zusätzlich nennt Benedikt
exemplarisch die Heilige Klara, Hl. Edith Stein und Teresia Benedicta
vom Kreuz sowie den Heiligen Laurentius als Vorbilder in diesem
Kontext.