In seiner zweiten Katechese spricht
Papst Benedikt XVI. über das Bedürfnis nach Spiritualität und das
Wesen des Gebetes.
Grundsätzlich sind das Gebet und der
Sinn für das Religiöse für Benedikt ein Teil des Menschen im Laufe
seiner Geschichte. Deswegen kann auch vom Menschen als Homo
Religiosus gesprochen werden.
Einerseits zeigt sich ein Trend in
Richtung Säkularismus, der versucht, Gott aus den Gesellschaften zu
verdrängen. Andererseits sind wiederum Zeichen erkennbar, die für
eine wachsende Bedeutung Gottes im Leben der Menschen sprechen.
Sowohl der digitale Mensch als auch der
Höhlenbewohner suchen nach Wegen, um ihre Endlichkeit zu überwinden.
Die Sehnsucht nach Ewigkeit, Schönheit, Liebe, Licht und Wahrheit
drängen den Menschen gewissermaßen zum Absoluten.. Diese Sehnsucht
nach Gott lehrt den Menschen das Beten. Gerade dieses Hingezogensein
zu Gott stellt für den Papst die Seele des Gebetes dar.
Insgesamt ist das Gebet eine innere
Haltung und ein Dasein für Gott. Darüber hinaus stellt das Gebet
eine persönliche Beziehung zu Gott dar. Zusätzlich kann das Gebet
als Geschenk Gottes an uns Menschen verstanden werden,.
Papst Benedikt XVI. schließt diese
Katechese mit den pädagogischen und prophetischen Worten, dass wir
mehr vor Gott verweilen und in der Stille seine Stimme erkennen
sollen. Dadurch können wir uns für Gottes Maßstäbe und seine
unendlichen Liebe öffnen.
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